Kuba Revolution - Tren blindado
Monumento al Tren blindado in Santa Clara
Der gepanzerte Zug in Santa Clara
Monumento al Tren Blindado
Das
Monumento al Tren Blindado (= Denkmal des gepanzerten Zuges) in
Santa Clara ist heute ein nationales Denkmal der
kubanischen Revolution. Das Denkmal wurde als Erinnerung an die Geschehnisse des 29. Dezember 1958 vom
kubanischen Bildhauer José Delarra geschaffen. Am 23. Dezember 1958 verliess der gepanzerte Sonderzug
Havanna mit 2 Dieselloks und 17 4-achsigen offenen und geschlossenen Güterwagen sowie Mannschaftswagen amerikanischer Herkunft, die Seitenwände waren durch Stahlplatten zusätzlich verstärkt worden. Der Zug transportierte 373 Soldaten, Waffen, Munition und Proviant für zwei Monate, denn dieser Aufmarsch sollte im Kampf gegen die
Revolutionäre eine Wende herbeiführen. Am 24. Dezember erreichte der Tren blindado die Stadt
Santa Clara, am Fusse des Hügels Loma del Capiro. Ein Feigling namens Colonel Florentino Rosell Leyva (Kommandierender der Einheit) setzte sich am 26. Dezember mit einer Privat-Jacht nach Miami ab. Am 29. Dezember griffen an der Stelle an, wo sich das Nationalmonument befindet.
Guerilleros des
Movimiento 26 de Julio Bewegung des 26. Juli) unter dem Kommando von
Che Guevara den Tren blindado an. Just als die Offiziere den Zug in eine bessere Position bringen wollten zerstörte
Che mit einem Bulldozer rund 30 Meter Gleise und brachte so den Zug zum Entgleisen. Die Guerilleros benutzten Brandsätze, durch die entstehende Hitze wurden die Offiziere gegen 19 Uhr zur Aufgabe gezwungen. Fidel Castro hat Che dringend gebeten, den Tren blindado nicht nach
Santiago de Cuba zu lassen, darum hatte Che diesen Zug bereits in Santa Clara zestört! Nach dem mehrere Stunden andauernde Gefecht fielen Waffen und Munition in die Hände der Angreifer. Im Laufe des Gefechtes liefen zahlreiche Soldaten zu den Rebellen über und verbrüderten sich mit ihnen. Der Kampf endete erst Tage später mit der Eroberung der Stadt Santa Clara. Dies waren die letzten Tage der Revolution.
Nach dem Fall der letzten grossen Stadt Havanna, welche von den Rebellen noch nicht angegriffen worden war, floh der verhasste
Batista am 1. Januar 1959 aus Kuba in die Dominikanische Republik. Zu Ehren der Guerillas wird Santa Clara bis heute die
„Stadt der heroischen Guerilleros“ genannt. Die vier restaurierten Originalwagen stehen heute auf einer Parkanlage, neben den Gleisanlagen, welche heute in Betrieb sind. In den Personenwagen werden viele historische Fotos, zahlreiche Gegenstände und Utensilien sowie Reste der Waffen gezeigt. Auf dem Gelände steht auch der gelbe Bulldozer, mit dem
Comandante Che die Gleise zerstört hatte. Die strahlenförmigen Beton-Elemente symbolisieren nach der Vorstellung des Erschaffers den Moment der entscheidenden Explosion, welche das Gleisbett zerstört hatte. Andere Formen bedecken den Boden und sollen an das zerstörte Bahnhofsgebäude erinnern.
Das Denkmal kann der Besucher in der Regel von Dienstag bis Samstag von 9 bis 17.30 Uhr besichtigen.