Carlos Prío Socarrás
Carlos Prío Socarrás
Carlos Prío Socarrás, geb. am14. Juli 1903 in Bahía Honda (Kuba), gest. am 5. April 1977 in Miami USA) war von 1948 bis zum Militärputsch von
Fulgencio Batista am 10. März 1952, 3 Monate vor den Wahlen,
Präsident der Republik Kuba.
Carlos Prío Socarrás war Mitbegründer der Authentischen Partei (Partiod Revolucionario Cubano Auténticos).
Sein politischer Aufstieg hat er der Volksbewegung gegen den
Diktator Gerardo Machado zu verdanken. Während dessen
Amtszeit hatte Carlos Prío Socarrás das Studentendirektorium (Directorio Estudiantil Universitario kurz DEU) der Universität von
Havanna und 1933 während des Aufstandes die revolutionäre Junta im Camp Columbia mit angeführt.
Unter der Präsidentschaft von
Ramón Grau San Martín war Prio im Jahr 1933 Premierminister. Im Jahr 1947 wurde Carlos Prío Socarrás dann Arbeitsminister und half in den Anfängen des Kalten Krieges die Gewerkschaften von den Kommunisten der Sozialistischen Volkspartei zu säubern, um an ihrer Stelle die Mitglieder der authentischen Partei einzusetzen. Lazaro Pena, einer der Gewerkschaftsführer erhielt Mordrohungen, Jesu Menéndez, ein Führer der Zuckerarbeitergewerkschaft wurde von einem Polizisten kaltblütig erschossen.
Im Jahr gewann Carlos Prío Socarrás die Wahlen gegen seinen Widersacher der Orthodoxen Partei (Partido del Pueblo Cubano kurz Ortodoxos) Euardo Chibas. Wie viele Präsidenten vor Carlos Prío Socarrás galt er auch als korrupt.
Während all seiner politischen Tätigkeiten häufte er grosse Reichtümer an. Für die Wahlen von 1952 galt Eduardo Chibas als aussichtsreichster Kandidat. Doch alles hatte ein unerwartetes Ende, als sich Chibas während einer Ansprache Selbstmord und dadurch einen
Volksaufstand auslöste. Trotz oder gerade deswegen war ein Sieg der Orthodoxen Partei gegen
Prio nicht mehr aufzuhalten.
Doch im Hintergrund wartete ein anderer Despot auf die Wahlniederlage seines Kandidaten nicht ab,
Fulgencio Batista putscht drei Monate vor dem Wahltermin. Dies veranlasste Carlos Prío Socarrás päter ins Exil in die USA zu gehen, von dort aus leistete Prio finanzielle Unterstützung für
Fidel Castros Bewegung des
26. Juli, M-26-7 oder
Movimiento 16 de Julio.
Nach dem siegreichen Ende der
Revolution 1959 wurde ihm klar, dass es für ihn Carlos Prío Socarrás in Kuba keine Zukunft mehr gab.
Nachdem Carlos Prío Socarrás in den USA in grosse finanzielle Schwierigkeiten geriet und gleichzeitig von der
Kuba-Politik unter Präsident Jimmy Carter enttäuscht war, nahm er sich am 5. April 1977. das Leben.
Kubas Präsidenten