Kuba Camagüey im Allgemeinen
Camagüey ist die 3. Grösste Stadt auf Kuba und liegt in der gleichnamigen Provinz. Gegründet wurde Camagüey im Jahre 1514 als Santa Maria del Puerto Principe an der Nordküste in der Nähe des natürlichen Hafens Nuevitas. Im Jahre 1528 wurde diese Stadt 2 Mal von Piraten überfallen, deswegen wurde sie ins Landesinnere verlegt. Doch das Schicksal schlug 1668 brutal zu, als Camgüey von Piraten unter Henry Morgan niedergebrannt wurde. Den heutigen Namen trägt sie seit 1923 benannt nach einem indianischen Führer.
Cisneros Betancourt lebte die meiste Zeit in Camagüey, obwohl er als Berühmtheit und Kämpfer einige Zeit in den USA lebte.
Die Altstadt von
Camagüey ist die grösste erhaltene Altstadt von Kuba, nur diejenige von
Havanna ist noch grösser.
Interessant sind die grossen, tönernen Krügen (sog. tinajones) zu sehen, welche noch heute neben Eingängen und in Innenhöfen zu sehen sind. Sie dienten früher als Regenwasser-Speicher, weil Camaguey an chronischem Wassermangel litt.
Seit 2008 ist das historisch wertvolle Zentrum von Camagüey auf der Liste der
UNESCO Kulturerbe aufgeführt.
Sehenswürdigkeiten in Camagüey
Das Museo Provincial Ignacio Agramonte ist in einem ehemaligen Militärgebäude untergebracht, welches als Hauptquartier der spanischen Kavallerie im 19. Jahrhundert gedient hatte.
Die Kunstsammlung von Camagüey ist nach dem Museo de Bellas Artes in Havanna das Bedeutensde auf Kuba. Neben den 3 Werken des bedeutenden Künstler Fidelio Ponce zeig das
Museum auch viele Manuskripte und bedeutende Bücher, so u.a. das Werk des Schriftstellers Silvestre de Balboa, das Werk stammt um 1606 und gilt als erstes literarische Werk
Kubas.
Iglesia del Carmen
Wenn der Besucher der Calle Marti bis zur Plazuela de la Bedoya folgt so stösst man auf die
Iglesia del Carmen. Die Kirche und das angegliederte Ursulinenkloster stammen aus dem Jahr 1825, die Fassade ist aus der Barockzeit.
Parque Casino Campestre
Kubas grösster Stadtpark ist der
Parque Casino Campestre, durch ihn fliesst der Fluss Hatibonico. Früher wurde dieser Park für Landwirtschaftsmessen genutzt, im 19. Jahrhundert ist er öffentlich zugänglich. Im Park verteilt stehen Statuen einheimischer Persönlichkeiten sowie unübersehbar das Denkmal spanischer Piloten, welche am 10. Juni 1933 den Atlantik von Seville aus nach Camagüey erfolgreich mit einem Flugzeug geschafft hatten, dafür benötigten sie rund 19 Stunden.
Bar El Cambio
Dieses Lokal ist eine alte und
traditionsreiche Bar in Camagüey, welches der Besucher direkt am
Parque Ignacio Agramonte findet.
Biblioteca Julio Antonio Mella
Die grosse und sehenswerte
Stadtbibliothek von Camagüey befindet sich ebenfalls direkt beim Parque Ignacio Agramonte.
Casa de la Trova
Wie auf in allen Städten Kubas findet der Musikinteressierte diese sog. „Häuser der Musik“ in denen abends Livemusik gespielt wird, für all jene, die gerne das Tanzbein schwingen möchten oder einfach nur die unvergleichliche Musik hören wollen…ein absolutes MUSS! Auch das Ambiente ist mit nichts zu vergleichen, denn diese Musikhäuser sind oft in kolonialen Bauten integriert.
Casa Natal Nicolas Guillén
Dies ist das Geburtshaus von Nicolas Guillén und liegt ganz in der Nähe zur Casa Natal de Ignacio Agramonte. Guillén gilt als einer der bedeutendsten Lyriker im 20. Jahrhundert, er lebte von 1902 bis ins Jahr 1989.
Hotel Angebote
Lage: Das Hotel liegt im lebhaften Zentrum des historischen Teils von Camagüey. Verschiedene Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Bars liegen in Gehdistanz.
Ort: Camagüey