Che Guevara Museum und Monument
Che-Mausoleum in Santa Clara
Das Museum und Monument der Erinnerung an den Kommandanten Ernesto Che Guevara (Museo y Monumento Memorial Comandante Ernesto Che Guevara) in
Santa Clara ist ein nationales Denkmal an die kubanische
Revolución. Seit dem Jahre 1997 ist auch das Mausoleum des gebürtigen Argentiniers integriert. Die Anlage befindet sich im Westen der Stadt auf der
Plaza de La Revolución (Platz der Revolution). Das Monument wurde vom Architekten Jorge Cao Compos und dem Bildhauer José Dalarra anlässlich dem 30. Jahrestag der Schlacht von Santa Clara entworfen. Mit dabei war auch
Raul Castro, welcher das Monument enthüllte. Die Bauzeit betrug 6 Jahre und wurde 1988 fertiggestellt. Genau 30 Jahre zuvor überfielen 18 Guerilleros des
Movimento 26 de Julio (Bewegung des 26. Juli) unter der Führung von Comandante Che Guevara den
Tren blindado (gepanzerter Zug) in Santa Clara – vollbeladen mit Waffen und Munition. Mit diesen erbeuteten Waffen gelang es den Guerilleros,
Santa Clara zu erobern und die
Batista-Diktatur zu beenden. Weithin sichtbar ragt die sechs Meter hohe Bronzestatue von Che Guevara über die Denkmalanlage ausserhalb von Santa Clara hinaus. Dargestellt ist
Che Guevara in voller Kampfmontur, in der rechten Hand das Gewehr, der linke Arm in einer Schlinge. Diesen hatte Che während der Schlacht um Santa Clara gebrochen. Auf einem der Flachreliefs werden verschieden Kampfszenen von
Che dargestellt, eingravierte Zitate aus seinem Abschiedsbrief, welcher er vor seiner Rückkehr nach Bolivien geschrieben hatte sind ebenfalls zu finden. Dem Besucher werden so eindrücklich Che’s Beweggründe vermittelt, den Kampf auf dem lateinamerikanischen Festland fortzusetzen. Das Museum und Mausoleum befinden sich auf dem rückwärtigen Teil der Gedenkstätte.
Entworfen wurde das Museum von Blanca Hernandez Guivernaue, ausgestellt werden viele persönliche Gegenstände von Che aber auch von seinen Mitstreitern während der kubanischen Revolution. Das Mausoleum ist einer Höhle nachempfunden, davor brennt die ewige Flamme. In einer Urnenwand sind Che sowie 38 Kampfgefährten beigesetzt, darunter auch die Gebeine von
Haydée Tamara Bunke Bider, welche als einzige Frau im bolivianischen Dschungel den Kampf gegen die bolivianische Armee aufgenommen hatte. Beim Versuch einen Guerillaaufstand in Bolivien herbeizuführen wurde Comandante Che Guevara am 9. Oktober 1967 gefangengenommen und anschiessend umgebracht. 1997 fanden Wissenschaftler seine Überreste sowie die von sechs seiner Weggefährten.
Nach der Überführung nach Kuba wurde Guevara mit allen militärischen Ehren am 17. Oktober 1997 beigesetzt. In einer Kolonne bestehend aus grünen Militärjeeps wurde die kleinen hölzernen Särge von
Havanna nach Santa Clara überführt. Mehrere hunderttausend Menschen säumten die Strassen von Santa Clara bis zum Platz der Kubanischen Revolution. Auf dem Platz sang ein Chor von Kindern das Lied von Carlos Pruebla „
Hasta Siempre Comandante“ Mit dabei war auch Fidel Castro, er wandte sich mit den Worten an die Menschenmassen „Warum dachten sie, er würde als Kämpfer aufhören zu existieren, wenn sie ihn töten? Heute ist er überall dort präsent, wo es eine gerechte Sache zu verteidigen gilt! Er ist heute zu einem unauslöschbaren Idol in der Geschichte geworden und seine leuchtenden Augen, wie die eines Propheten, machen ihn zu einem Symbol für all die Armen dieser Welt!“
Nach seiner Rede folgten zeitgleich in Havanna und Santa Clara 21 Kanonenschüsse als Salut. Dabei heulten auf ganz Kuba die Luftschutzsirenen als Anerkennung der Leistungen von Che Guevara. Die ewige Flamme im Ché-Mausoleum entzündete der Comandante en Jefe Fidel Castro persönlich. Seit diesem Tag werden täglich je eine frische Blume vor jede Gruft hingestellt.
Danke Che für Deine Geschichte, Dein Leben und Dein Beispiel Fidel Castro Ruz