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Havanna erleben und liebenHavanna erleben und lieben
Als ich meine Augen öffne, scheint die Sonne bereits auf das Bett und wärmt mir die Füsse. Mit einem Ruck bin ich wach und gespannt auf den neuen Tag, der mir diese unglaubliche Stadt bringen wird. Nach dem Frühstück mit leckeren Früchten, Eiern, Fleisch und einem schmackhaften Kaffee beschliesse ich, die Stadt zu erkunden. Der Portier öffnet mir die Tür des Hotels und vor mir ist bereits eine Menge im Gange - bunte Oldtimer fahren hupend vorbei, in der Ecke duftet es nach einer Zigarre und das erste Lächeln eines Kubaners kommt mir entgegen. Ich sauge die Lebensfreude bis zum letzten bisschen in mich ein und überquere die Strasse. Direkt neben dem Kempinski Hotel biege ich links ab und gehe die Strasse entlang - geniesse die Sonne auf meiner Haut und die Musik, die auf der Strasse gespielt wird. Links und rechts von mir stehen faszinierende Kolonialbauten, die in den verschiedensten Farben im Sonnenlicht strahlen.
Ein Bici-Taxifahrer (Velotaxi) nimmt mich einige Strassen mit und zeigt mir die schönsten Plätze
Havannas. Wir fahren durch enge Gassen und holprige Strassen, vorbei an den verschiedensten Bauten und süssen
Casa Particulares (Privatunterkünfte). Beim Bodeguita Del Medio machen wir einen kurzen Stopp, denn dies ist der Ort, an dem Hemingway einst seinen Mojito trank - eine typisch kubanische Bar mit beschrifteten Wänden, dunklen Möbeln, sowie einigen Bildern und Erinnerungen an Ernest Hemingway (unbedingt einen Mojito probieren - die sind sagenhaft gut). Weiter geht es zum Plaza Vieja - die Kopfsteinpflaster machen die Fahrt etwas holprig, deshalb steige ich ab, um mich in Ruhe umzusehen. Der Platz ist von alten Kolonialhäusern und einer Kirche umgeben, in alle Richtungen entweichen kleine Gassen in die Altstadt. In einem Café spielt typisch kubanische Musik - dies wird natürlich von einigen Touristen mit der Kamera festgehalten - und die Kellnerinnen tanzen dazu. Ich könnte noch den ganzen Tag hier stehen und diesen Moment wieder und wieder erleben - doch es gibt noch so viel mehr zu sehen. Der Bicitaxifahrer lädt mich beim Parque Central ab und ich geniesse das Mittagessen in meinem Hotel – dem
Iberostar Parque Central.
Am Nachmittag unternehme ich eine Oldtimertour und wir fahren zum Revolutionsplatz, entlang des Malecons (Uferpromenade) und durch das Villen- und Botschaftsviertel Miramar. Der Fahrer ist ausgesprochen nett und erzählt mir zu beinahe jedem Gebäude eine spannende Geschichte. Als wir am frühen Abend wieder beim Malecon vorbeifahren, haben sich bereits einige Gruppen an der Uferpromenade versammelt - es ist schliesslich Freitag. Es wird gelacht, getanzt, getrunken und gesungen - die Stimmung ist perfekt. Später werde ich vielleicht auch noch dazustossen, aber jetzt erst mal zurück ins Hotel und eine kalte Dusche geniessen. Gesagt, getan - fürs Abendessen treffe ich mich mit einigen Kollegen auf der Dachterrasse des Manzana Kempinski, das eine Aussicht über den ganzen Parque Central und super leckeres Essen verspricht. Nach dem Essen machen wir uns auf ins Nachtleben und besuchen die Fabrica de Arte in Vedado - ein Kulturzentrum, dass eigentlich aus einer grossen Kunstausstellung besteht, nebenbei aber auch Livemusik, Tanz, Film und die besten Drinks miteinander verbindet. Wir tanzen uns die Füsse wund und lerne jede Menge neuer Menschen kennen - Kubaner, Amerikaner, Europäer und sogar Asiaten - ein buntes Gemisch und jede Menge Spass. Als es bereits Nacht ist, lasse ich mich müde und zufrieden ins Bett fallen. Ein perfekter Tag in einer einmaligen Stadt.