Sie sind hier >
Kuba News >
Kuba tappt im dunkelnKuba tappt im dunkeln
Stromleitung ist zusammengebrochen
Am Freitag letzten Freitag hatte Kuba keinen Strom. Das Stromnetz war am 18. Oktober 2024 zusammengebrochen, nachdem das grösste Kohlekraftwerk der Insel unerwartet abgeschaltet worden war.
Daz-Canel erklärte, dass sie keine Unruhen dulden werde. Viele Leute versuchten am Samstag, die öffentliche Ordnung zu stören. Er kündigte an, dass die Regierung hart gegen die Verantwortlichen vorgehen werde. Der kubanische Energieminister Vicente de la O Levy teilte am Sonntag mit, dass die Stromversorgung für die meisten Kubaner bis zum Montagabend wieder hergestellt werde. Er fügte hinzu: „Der letzte Kunde wird wahrscheinlich am Dienstag wieder Strom haben.
Das Stromnetz bricht innerhalb von Sekunden wieder zusammen
Das kubanische Stromnetz ist am frühen Samstagmorgen erneut zusammengebrochen, nachdem erste Fortschritte bei der Wiederherstellung des Netzes gemeldet worden waren.
Nach dem ersten landesweiten Blackout am Freitag, sei der Strom am Samstagmorgen um 6.15 Uhr erneut landesweit ausgefallen. Der staatliche Stromversorger UNE ist weiterhin bemüht, die Stromversorgung auf der Karibikinsel zu verbessern.
Fast die ganze Insel ist ohne Strom
Trotz der Anstrengungen sei Kuba bis auf wenige Ausnahmen ohne Elektrizität. In einigen Vierteln der Hauptstadt Havanna war kurzzeitig Licht zu sehen, dann aber wieder ausgefallen. Der Bericht berichtet, dass in einigen Krankenhäusern in Havanna der Strom zwar wieder hergestellt werden konnte, jedoch teilweise nur temporär. Es gebe Geschäfte, die Generatoren zur Stromversorgung einsetzten.
Denn das wichtige thermoelektrische Kraftwerk Antonio Guiteras war vom Netz gegangen. Dies habe zu einem allgemeinen Stromausfall im Land geführt, so das Energieministerium erklärt. Mehrere andere Kraftwerke waren wegen ihres schlechten Zustands bereits ausser Betrieb.
Das macht die Regierung
Noch vor dem totalen Stromausfall stellte der Ministerpräsident Donnerstagnacht in einer Fernsehansprache Massnahmen vor, um Strom und Brennstoffe zu sparen. Aktivitäten, die nicht unbedingt nötig seien, sollten eingestellt werden. Dass die Ansprache Marreros wegen technischer Probleme zwei Stunden verzögert begann und der Ministerpräsident im TV schlecht bis gar nicht zu verstehen war, nahmen viele Kubanerinnen und Kubaner zum Anlass für Spott und Zorn in sozialen Medien. Für viele veranschaulichte der missglückte Auftritt die Inkompetenz der Regierung. Deshalb sollen die USA schuld sein Präsident Miguel Díaz-Canel schrieb auf X, der «Wirtschaftskrieg» der USA sei die Hauptursache für Kubas «Energienotstand», weil er es dem Karibikstaat erschwere, Kraftstoff und andere für die Stromerzeugung nötigen Dinge zu importieren. Die kubanischen Kommunisten halten die amerikanischen Sanktionen für viele Probleme auf Kuba verantwortlich. Das US-Handelsembargo gegen Kuba besteht bereits seit mehr als 60 Jahren.
Teilweise sind Probleme jedoch selbst verursacht.
Im Kontext der aktuellen Wirtschaftskrise spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: zu wenig Tourismus, geringere Unterstützung durch Venezuela aufgrund der dortigen Krise und schliesslich die ineffiziente Wirtschaft. Fast alles muss importiert werden, selbst wichtige Produkte wie Zucker reichen nicht mehr für den internen Bedarf. Der Staat benötigt vor allem Devisen. Neben Lebensmitteln und Treibstoff sind auch Medikamente knapp.